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Kulturmelange – Einblick in unsere Berliner Förderprojekte

Bildinfo
© Staatsoper, Peter Adamik
09.06.2023

„Einmal kulturelle Bildung, bitte!“ In der Förderung kultureller Projekte konzentriert sich die KSG auf Programme an unseren Stiftungsstandorten in Baden-Württemberg und Berlin. Wie vielschichtig das Engagement ist, zeigte der Projektbesuch von Dr. Kira Eghbal-Azar, der verantwortlichen Referentin für Kulturelle Bildung, in Berlin.

Auf dem Programm standen Besuche bei vier unserer Berliner Projektpartner: angefangen beim Ausstellungshaus C/O Berlin, über die Komische Oper, den Kulturpiloten des Evangelischen Johannesstift hin zum Abschluss beim Opernkinderorchester der Staatsoper Unter den Linden.

Den Auftakt machte der Augenschmaus des Ausstellungshauses C/O Berlin. Hier fördert die KSG mit den Nachwuchsprogrammen „Junior“ und „Teens“ das kreative Potenzial der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.

In mehrtägigen Workshops erwerben die Jugendlichen nicht nur fachliches Wissen, sondern setzen eigene Ideen auch spielerisch um. So schärfen sie ihre visuelle Wahrnehmung, entdecken ihre kreativen Fähigkeiten und entwickeln auch ihre sozialen Kompetenzen unter künstlerischer Anleitung weiter. Im Projekt Education an Schulen werden an ausgewählten Schulen gemeinsam mit Kunstlehrern Trickfilmworkshops gehalten. Damit öffnet sich das Ausstellungshaus und geht direkt zum Publikum in die Schulen.

Vom Amerika-Haus ging es einmal quer durch den Tiergarten zur Komischen Oper: Nicht weniger künstlerisch geht es beim dortigen Team zu, welches das musiktheaterpädagogische Programm gestaltet. In diesem Jahr fördert die KSG neben dem Stück „Peter und der Wolf“ auch die Aufführungen der Kinderoper „Pippi Langstrumpf“.

Pippi Langstrumpf in der Komischen Oper \ © Bild: B.Braun / Komische Oper
Zu Besuch beim Team der Komischen Oper

Die ästhetische Erfahrung des ersten Zuhörens und Zuschauens hat für junge Menschen eine außerordentlich große Bedeutung. Deshalb kümmert sich die Komische Oper Berlin wie kaum ein anderes Opernhaus um Kinder und Jugendliche, um ihnen die Annäherung an das Musiktheater so faszinierend wie möglich zu gestalten. Im Fokus des Programms sind Kinderopern: Seit über zehn Jahren präsentiert die Komische Oper Berlin in jeder Spielzeit mindestens eine neue große Kinderopernproduktion, gleichwertig neben den übrigen Produktionen im Großen Saal. Damit blickt das Haus auf eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Tradition zurück.

Ebenfalls traditionsreich ist inzwischen das Projekt „Kulturpiloten“ des Evangelischen Johannesstifts. Das Projekt „Kulturpiloten“, eines der ersten Förderprojekte der KSG, dass wir inzwischen seit 10 Jahren unterstützen, ist inzwischen zu einer echten Institution in der Berliner Kulturförderung geworden:

Seit 2009 erkunden jedes Jahr neun kleine Gruppen von KulturPiloten aus der vierten Klasse im Tiefflug Berlins Kulturlandschaft. Auf ihrer Route sehen sie Opernhäuser und Theater, Ausstellungen und Museen, Planetarien und Bibliotheken zum Glück aber nicht nur von oben. Ihre CoPiloten – Schauspieler, Musiker, Künstler, Ingenieure und Wissenschaftler – navigieren sie mitten hindurch. Jährlich erreicht das Projekt der Kampagne „Kinder beflügeln“ der Johannesstift Diakonie und des Evangelischen Johannesstifts knapp 100 Grundschüler und -schülerinnen aus allen Berliner Bezirken.

Den wahrlich fulminanten Abschluss machte das Opernkinderorchester mit der  diesjährigen Aufführung. Auf dem Programm standen Auszüge aus Bizets berühmter Oper CARMEN und der Suite L'Arlésienne. Bedenkt man, dass die jüngsten Musizierenden des Opernkinderorchesters gerade mal acht Jahre alt sind, so sind dies Musikstücke, die mehr als deutlich machen, welche jungen Nachwuchstalente hier am Werk sind.

„Mich hat die Professionalität
des Opernkinderorchester, die Leidenschaft und Freude, die die Kinder an der Aufführung hatten, schwer beeindruckt.“

so Dr. Kira Eghbal-Azar. „Es ist faszinierend zu sehen, zu welchen Leistungen die Kinder fähig sind, wenn sie den richtigen Mentor an ihrer Seite haben. Die Begeisterung und der Elan sind förmlich aufs Publikum übergesprungen.“

Die vielen Eindrücke, die langjährige, herausragende Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern und vor allem die Begeisterung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen an unseren Förderprogrammen, bestätigte Dr. Eghbal-Azars Resümee der Reise: "Kulturelle Bildung ist wichtiger den je und wir leisten als Stiftung mit unseren Partnern einen wirkungsvollen Beitrag zur Entwicklung dieser jungen Menschen."

Mehr zu den einzelnen Projekten hier erfahren: