Zusammen mit der PwC Stiftung fördert die KSG das Programm „Wirtschafts.Forscher!“, das sich für die ethisch ökonomische Bildung von Jugendlichen in der Schule einsetzt.

Frau Justenhoven, was bedeutet für Sie Good Leadership?

Good Leadership ist für mich eine zukunftsweisende Führungskultur, durch die wir voneinander lernen und gemeinsam Probleme lösen. Sie stärkt das Miteinander und unterstützt alle Beteiligten in ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung. Dabei steht das Vertrauen in den einzelnen Menschen mit all seinen Fähigkeiten im Vordergrund – denn was wäre eine Führungskraft ohne ihre Mitarbeitenden?

Welches Vorbild zu Good Leadership (Person, Institution etc.) haben Sie und warum?

Eines meiner Vorbilder für Good Leadership ist die deutsch-türkische Wissenschaftlerin und Unternehmerin Özlem Türeci. Die auf Krebsforschung spezialisierte, vielfach ausgezeichnete Medizinprofessorin ist zugleich medizinische Geschäftsführerin des Unternehmens BioNTech, das 2020 einen Impfstoff gegen COVID-19 entwickelt hat. Mich fasziniert, dass Frau Türeci und ihre Teams in zwei wichtigen gesellschaftlichen Bereichen sehr erfolgreich sind – Wissenschaft und Wirtschaft – und dass sie sich zugleich ehrenamtlich in mehreren medizinischen Gesellschaften engagiert.

Welche persönlichen Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach besonders wichtig für Good Leadership?

Ein Good Leader sollte als Führungskraft Vorbild sein, durch Vertrauen motivieren und Empathie für die Mitarbeitenden zeigen. Ein Good Leader ist offen für Anregungen sowie konstruktive Kritik und reflektiert idealerweise die eigenen Handlungen. Dadurch schafft der Good Leader eine vertrauensvolle und leistungsfördernde Arbeitsatmosphäre.

Wir sagen herzlich „Danke“.

In der nächsten Folge nimmt uns Konstantin Adamopoulos, Kurator des Bronnbacher Stipendiums, mit in seine Welt und Vorstellung von Good Leadership.