In unserer Reihe „3 Fragen an…“ sprechen wir mit Partnern und Persönlichkeiten aus unserem Stiftungsnetzwerk und geförderten Projekten über das Thema Good Leadership. Unsere drei Fragen richten wir heute an Prof. Dr. Michael Bordt SJ, Mitglied des Jesuiten-Ordens und Geschäftsführer des Institut für Philosophie und Leadership in München.
© Niko Schmid-Burgk
30.08.2023
Michael Bordt leitet zusammen mit Johannes Lober unter anderem die "Akademie für Führung und Persönlichkeit".
Herr Prof. Bordt, was bedeutet für Sie Good Leadership?
Dazu muss die Führungskraft die Unternehmenskultur prägen, so dass die Menschen Freude an dem haben, was sie tun und wie sie zusammenarbeiten. Und sie müssen verstehen, warum das, was sie tun, wichtig ist.
Welches Vorbild zu Good Leadership (Person, Institution etc.) haben Sie und warum?
Als ich jung gewesen bin, hatte ich das eine oder andere Vorbild. Als ich diese Menschen dann näher kennengelernt habe, blieb Enttäuschung oft nicht aus. Heute beeindruckt mich nicht so sehr, was Menschen leisten, sondern wie sie mit den Spannungen in ihrem Leben umgehen, was für eine Ausstrahlung sie haben.
Welche persönlichen Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach besonders wichtig für Good Leadership?
Es gibt eigentlich nur eine einzige Eigenschaft, die wirklich wichtig ist: Eine Führungskraft muss mit sich selbst im Reinen sein. Dann ist sie innerlich frei und kann sich ganz in den Dienst des Unternehmens stellen - mit allen Konflikten, die das auch bedeutet. Und wenn sie dazu noch nachdenklich, klug und intelligent ist, ist es sicher auch kein Fehler.
Wir sagen Danke für das Interview.
Wer mehr zum Wirken von Michel Bordt SJ erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, sich seinen Impulsvortrag vom KSG-Forum 2023 I Liebe zum Tun bei Youtube anzusehen.
In der nächsten Folge von „3 Fragen an…“ nimmt uns Prof. Dr. Josef Wieland mit ins LEIZ - Leadership Excellence Institute Zeppelin an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.