Es sind diese Veranstaltungen, an die man sich mit einem Lächeln erinnert, die viele bunte Bilder im Kopf hinterlassen und von denen man sich spontan mehr wünscht. Wenn junge Menschen solch eine Veranstaltung dann zusammenfassend als „mega“ bezeichnen, dann hat man so gut wie alles richtig gemacht.
Und das war sie, die Entrepreneur Talent Academy (ETA) in Stuttgart, veranstaltet und gefördert von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH und der Karl Schlecht Stiftung (KSG). Die beiden Stiftungen arbeiten schon mehrere Jahre erfolgreich im Schülerstipendienprogramm Studienkompass zusammen, aus dem jetzt die ETA hervorgegangen ist. Die Jugendherberge Stuttgart International in der Haußmannstraße war an diesem Wochenende nicht die einzige positive Überraschung, die die jungen Teilnehmer der ersten Auftaktveranstaltung der ETA erwartete. Genauso grandios wie der Ausblick über Stuttgart, der sich ihnen aus den Seminarräumen bot, war die gesamte Veranstaltung, so die mehrheitliche Meinung der Teilnehmer am Ende des Seminars.
Insgesamt hatten sich 200 Schüler und Schülerinnen auf die 75 Stipendien für die drei Standorte beworben. Davon haben sich 25 Teilnehmende zwischen 16 und 19 Jahren für Stuttgart qualifiziert. Ihr gemeinsames Interesse:
- Passt Unternehmertum zu mir?
- Und wie werde ich Gründer?
- Was brauche ich, um in die Selbstständigkeit zu gehen?
Unterschiedlich weit waren sie in ihren Erfahrungen, die sie zu diesem Thema mitbrachten. Während die einen bereits ein Buch veröffentlicht oder eine Cocktailmaschine entworfen hatten, machten andere die erste Berührung mit dem Thema.
Yanic, 16 Jahre aus Kuchen, betreibt bereits ein Synchronstudio für Animes und Filme aus Japan. Dafür hat er vom japanischen Mangaverlag Shueisha Lizenzen für die Synchronisation der Stimmen erworben.
„Ich kann mir aber auch vieles im IT-Bereich vorstellen“, ergänzt er und beschreibt eine weitere Idee zu einem Add-On, welches mit Hilfe Künstlicher Intelligenz, Verfasser von verbotenen Inhalten filtern und überführen soll.
Es ging laut zu, lustig, impulsiv, kreativ, aber auch leise, nachdenklich und engagiert. Die Bandbreite der Gefühle ergab sich aus der Bandbreite der Veranstaltungspunkte, die gut gewichtet, dynamisch und abwechslungsreich waren. Nach der Begrüßung durch Dr. Ulrich Hinz führten Julia Floren und Natalie Ziegler von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH mit viel guter Laune durch die drei intensiven Tage des Kick-Offs. Auch sie spürten die gute Verbindung, die sich rasant über die Zeit zwischen den Teilnehmern entwickelte. Und sie waren erstaunt. Über die Reife vieler Teilnehmer, den Weitblick und ihrer konkreten Vorstellungen und Erfahrungen, die sie bereits mitbrachten. Nach dem dreitägigen Kick-Off geht es noch fünf Monate weiter mit Online-Kompetenztrainings oder Webtalks. Im Juni folgt die große Abschlussveranstaltung. Ein Wiedersehen in Stuttgart mit weiteren Teilnehmern von den Workshops aus Frankfurt und Dresden*. Dann wird es noch einmal bunt und fröhlich. Für die Teilnahme an der ETA erhalten alle als Anerkennung ein Zertifikat.