Ein voller Saal mit Lehrkräften, Schulleitungen und Mitarbeitenden der Schulverwaltung im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgarts Innenstadt, an einem Wochentag in Zeiten von Lehrkräftemangel hat eine Bedeutung: Sie alle folgten am 26. Oktober dem Ruf der Stiftung „Lernen durch Engagement (LdE)“ und mehrwert, dem landesweiten Schlüsselkompetenzzentrum für LdE. Der Titel der Tagung lautete "Zukunft.Gestalten.Lernen", Schwerpunktthema war LdE und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Es war die zweite landesweite Tagung dieser Art.
Mit einem Wurfmikrofon, ein Plüschwürfel zum Reinsprechen, wurde die Motivation der Teilnehmer spontan abgefragt. Einige hofften auf Vernetzung, andere wollten den Gemeinsinn an der Schule stärken. Ein Teilnehmer suchte neue Impulse und Anregungen für den Unterricht, nach der langen Pandemiezeit. Inspirationen finden, ins Gespräch oder in den Austausch kommen, so die Wünsche der Befragten. Immer wieder fiel auch der Begriff “Demokratiebildung” im Zusammenhang mit dem Thema auf.
Schule muss neu gedacht werden, darüber waren sich die meisten Anwesenden einig. Einige möchten dafür neue Ufer betreten, denn nicht allen Teilnehmern ist LdE ein Begriff, obwohl es bereits seit 20 Jahren in Baden-Württembergs Schulen praktiziert wird. Dennoch befindet sich das Thema weiterhin in einer Nische. Darum wird LdE von der Karl Schlecht Stiftung gefördert und in Kooperation mit dem Kultusministerium und dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) vorangebracht.