Transformation ist als Begriff allgegenwärtig. Seine zunehmende Verwendung drückt einen weit verbreiteten Wunsch nach Veränderung der Gesellschaft aus. Während die Notwendigkeit gesellschaftlicher Transformationen angesichts von vielfältigen Herausforderungen immer deutlicher wird, bleibt die eigentliche Bedeutung des Begriffes in Debatten oft vage und unbestimmt. Insbesondere wie eine bessere Zukunft aussehen könnte, und welche Wege dahin führen, wird wenig diskutiert.
Die Konferenz stellte einen wichtigen Beitrag dar, diese Lücke zu füllen, indem sie Transformation aus einer humanistischen Perspektive in den Blick genommen hat. Denn die Frage nach dem menschlichen Wandel umfasst zwangsläufig auch Aspekte der technischen Innovation, bleibt aber nicht dabei stehen.
Die in dieser Form einzigartige internationale Konferenz brachte rund 100 Forscherinnen und Forscher, Praktiker und Studierende aus fünf Kontinenten und verschiedenen Fachdisziplinen zusammen. Unter besonderem Verweis auf das Werk Erich Fromms wurden aus einer humanistischen Perspektive insbesondere Fragen des menschlichen Wandels diskutiert.
Keynote Speaker war der frühere Erich-Fromm Preisträger Prof. Dr. Hartmut Rosa mit der Eröffnungsrede zum Thema “From Affirmation and Responsibility to Transformation and Responsability: Resonance as a Relational Mode of Being”.