Bleiben und genießen, um zu schätzen, was man hat
Seine Vorbilder? James Senegal, CEO von der Einzelhandelskette Costco aus den USA. Über ihn hätte er mal gelesen, dass er einen engen Kontakt zu seinen Mitarbeitern pflege. So sei Senegal einmal persönlich zu einem sehr kranken Mitarbeiter ins Krankenhaus geflogen und habe diesen unterstützt. Eine respektvolle Geste, die zeigt jeder ist für jeden da, so etwas bewundert Max.
Berufliche Ziele? Noch vor Verpflichtungen kommt bei ihm an erster Stelle das Leben selbst, glücklich und gesund sein, das wäre das Wichtigste, so würde er auch den Titel des Buches wählen, wenn er jetzt eins über sich selbst schreiben müsste. Denn da könne er auch ganz viel reinschreiben, was ihn glücklich machen würde. Ein Beruf muss Spaß machen, so müsse seine Karriere nicht zwangsläufig in der Selbstständigkeit münden, aber er will Teil einer Veränderung sein, etwas nach vorne bewegen. Wenn er später einmal zurück auf sein Leben schaut, will er sagen können, dass alles, was er vorher gemacht hat, darauf hinauslief, glücklich und erfüllt zu sein.
„Jeder von uns kann etwas an der Welt zum Besseren verändern“, ist sich der Abiturient sicher. Seine Ziele sind groß. Er könne sich beispielsweise vorstellen, selbst einmal eine Stiftung zu gründen. Denn man solle insbesondere Ländern helfen, denen es wirtschaftlich nicht so gut geht. „Viele sehen das aber bei uns nicht, das fällt mir besonders auf, vor allem in der Schule“, ergänzt er. Viele wüssten es nicht zu schätzen, was es hier in Deutschland an Möglichkeiten gäbe.
Wenn er sofort mittels eines Zauberstabs etwas verändern könnte, dann würde er als erstes die Ungerechtigkeit auf der Welt beseitigen. Dieser Spalt zwischen Arm und Reich, der immer größer wird. Sein Blick fällt auf die USA, wo die Mittelschicht dabei ist, immer kleiner zu werden. Er hat die vielen Obdachlosen dort gesehen vor drei Monaten, als er drüben war. Als nächstes würde der Generalist Max schlimme Krankheiten abschaffen, wie er es nennt. Er interessiere sich auch für Medizin, zum Beispiel für die Onkologie. Manchmal müsse man aber auch gar nichts verändern, sondern einfach innehalten und bewusst realisieren, wo man gerade steht im Leben, um zu erkennen, dass eigentlich alles gut ist. „Bleiben, genießen und schätzen, was man hat“.
Über die drei Tage des Seminars hinweg, sieht man ihn viel Netzwerken und gemeinsam mit den anderen lachen, vielleicht wird das sein Erfolgsrezept für die Zukunft. Am Ende des Seminars glaubt er für alle sagen zu können: „Keiner von uns hätte vorher erwartet, dass dieses Seminar uns so viel weiterbringen kann. Die Erfahrungen, die wir machen durften, die Gründertalks, das Moonshot-Spiel, das sind alles Sachen, die prima harmoniert haben“. Er sei dankbar, dass er dabei sein durfte. Zum Netzwerk seiner neuen Freunde gehört jetzt auf jeden Fall auch Thomo.