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29.09.2022

Ausführliche Informationen zur aktuellen Meldung

Auf vier Etagen im historischen Gebäude der HSPF verteilt waren die vielfältigen Werke der Studierenden aller Semester. Prof. Thomas Gerlach, Studiengansgleiter Master Creative Direction, Fakultätsvorstand und Beirat im HEED, erläuterte die beeindruckenden Arbeiten. Von Skizzen über Malerei und Installationen bis hin zu Projektarbeiten mit Markenunternehmen sowie Bachelor- und Masterarbeiten von außergewöhnlichem Einfallsreichtum, war alles geboten: Arbeiten zum
Thema Zeit, kühnes Productdesign zum Thema „Absurd“. Daneben auch Produktkonzepte, die mit ihrer Funktion und digitalen Anwendungsgebieten vor allem die Verbesserung von Lebensqualität im Sinn haben. Human engineering und empathic Design eben! Besonders beeindruckend war die Begeisterung, Leidenschaft und Herzblut, mit dem die Studierenden ihre Werke präsentierten und der Wille, die Zukunft aktiv zu gestalten.

Nach der Werkschau kam der Beirat des HEED in den Räumlichkeiten des „Creative Space“ zusammen. Dass die Studierenden nicht nur kreativ, sondern auch unternehmerisch denken, präsentierten die Gründer von Celekohr, Clemens Rieth, Florian Kopp und Nikias Heß. Aus der Masterarbeit zum Thema „Informationsvermittlung“ wurde ein Programm zur automatisierten Digitalisierung von Gebäudeplänen entwickelt. Dank der Begleitung durch das HEED kann aus dieser Masterarbeit ein echtes Unternehmen mit enormem Umsatzpotenzial erwachsen. Nicht nur Celekohr, auch andere Projekte von Studierenden - von der professionellen Insektenzucht über Werkzeugtracking für Handwerker, Luftreiniger und der Kommerzialisierung des Freicampings über eine Internetplattform - werden am HEED von der Idee bis zur Gründung begleitet.

Die Hochschule setzt allerdings schon viel früher an: Damit bereits Schüler und Schülerinnen ihre Ideen und Produkte auf professionelle Weise in die Tat umsetzen können, wurde vor drei Jahren mit Mitteln des Landes das Projekt „Factory Space - Schüler für Technik und Unternehmertum begeistern“ gegründet. Die KSG hat beschlossen, die Anschlussförderung für dieses Projekt, das bislang vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technik gefördert wurde, bis 2024 zu übernehmen.

Seit Jahren ist in Deutschland ein rückläufiges Interesse junger Menschen an Ingenieurberufen zu verzeichnen und darüber hinaus die Gründungsquote stark zurückgegangen. “Factory Space“ vermittelt vor diesem Hintergrund sowohl technische als auch unternehmerische Kompetenzen.
Es bietet eine anregende Lernumgebung, in der die Schülerinnen und Schüler aktiv und realitätsbezogen Ideen und Projekte selbstbestimmt, selbstorganisiert und mit analogen und digitalen Technologien entwickeln, gestalten und umsetzen können.

Und das in einer Werkstatt mit Profiausstattung und unter der Anleitung von versierten Mentoren, die selbst Start-Up-Mentalität und Erfahrung mitbringen: So konnte als Projektleiter Martin Bergmann gewonnen werden. Er ist selbst Absolvent der HSPF, hat das Start-Up „Clearo“ gegründet, seine Idee erfolgreich zur Markteinführung geführt und steht nun mit seiner Expertise als Mentor für die nächste Generation parat (siehe unsere News zum undefinedGründer-Podcast des HEED). Damit schließt sich der Kreis vom Studierenden zum Gründer zum Dozenten an der FSPF!