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1. Schulpreis „Demokratie und Werte (erleben)!“ vergeben

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© Peter Kowalyk/ ZSL
05.07.2024

Am 1. Juli 2024 wurde im Stuttgarter Rathaus der Schulpreis „Demokratie und Werte (er)leben“ zum ersten Mal vergeben. Die Veranstaltung betonte die Bedeutung der Demokratie- und Wertebildung in Schulen.

Veranstalter waren das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) sowie das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Gefördert wurde die Veranstaltung von der Hopp-Foundation und der KSG.

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper und der Präsident des ZSL, Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke, ehrten persönlich die Schulen. Prof. Dr. Wolfgang Reinhart (MdL) übernahm die Schirmherrschaft des Schulpreises.

Insgesamt hatten 72 Schulen sich für den Preis beworben. Eine unabhängige Jury zeichnete zehn Schulen der Bewerber nun als „Zukunftsschule“ aus.

Preisträger waren im Bereich Demokratie- und Wertebildung herausragende Schulen. Einen Preis erhielten aber auch Schulen, die sich in diesem Bereich überzeugend auf den Weg gemacht haben. Die Schulpreisverleihung und der Fachtag zeigten eindrücklich, wie viele Schulen mit guten Projekten und Ansätzen es im Land gibt. 

Die Jury-Mitglieder setzte sich zusammen aus

  • Dr. Michael Blume (Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus), 
  • Gepa Häusslein (Geschäftsführerin Hopp Foundation), 
  • Frank Henssler (Senior-Referent Bildung, Karl Schlecht Stiftung), 
  • Tenure-Track-Professor Dr. Steve Kenner (Leiter des Faches Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten),
  • Professorin Dr. Beate Rosenzweig (stellvertretende Leiterin Studienhaus Wiesneck, Honorarprofessorin Universität Freiburg), 
  • Sibylle Thelen (Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg) sowie 
  • der Vorstand des Landesschülerbeirats (LSBR). 

Bewertungskriterien für die Bewerbungen waren u.a. die Partizipation von Schülern und Lehrkräften im Schulalltag, die Verankerung der Demokratie- und Wertebildung im Fachunterricht sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern der Demokratie- und Wertebildung.Die Preisträgerschulen

Ausgezeichnet wurden die folgenden zehn Schulen (ohne Ranking, in alphabetischer Reihenfolge) sind:

  • Albert-Schweitzer-Gymnasium Gundelfingen,
  • Alemannenschule Wutöschingen, Gemeinschaftsschule,
  • Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe, Gemeinschaftsschule,
  • Freie Demokratische Schule Kapriole, Freiburg, Freie Grund- und Werkrealschule,
  • Grundschule Rommelsbach,
  • Karl-Georg-Haldenwang-Schule, Leonberg, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum,
  • Kaufmännische Schule Waiblingen, berufliche Schule,
  • Lorenz-Oken-Schule Offenburg-Bohlsbach, Grundschule,
  • Realschule am Rennbuckel, Karlsruhe,
  • Stiftsgymnasium Sindelfingen

Alle Preisträgerschulen erhielten jeweils 1.000 Euro. Weitere 62 Schulen haben sich ebenfalls beeindruckend auf den Weg gemacht. Sie bekamen jeweils 300 Euro Anschubfinanzierung für ihre Demokratie-Projekte. Insgesamt war Schulpreis ist mit Geld- und Sachpreisen in Höhe von insgesamt 30.000 Euro dotiert.

Darüber hinaus erhalten alle Schulen jetzt die Möglichkeit, vom Unterstützungssystem des ZSL zu profitieren. Auch können sie an den Design-Thinking-Workshops der Hopp-Foundation zum Thema Demokratiebildung teilnehmen.

„Werte, die wir im Rahmen des Schulpreises bewusst machen und noch mehr in den Schulen zum Leben bringen möchten. Denn Werte sind schließlich die Basis unseres Zusammenlebens und unserer Demokratie.“

Frank Henssler, Senior-Referent Bildung

 

Alle Bewerberschulen können nun Teil des Netzwerks Zukunftsschulen „Demokratie und Werte (er)leben“ werden. Das Netzwerk fördert und unterstützt den Austausch und die nachhaltige Weiterentwicklung in diesem wichtigen Bereich. 

Im Anschluss an die Preisverleihung fand der Fachtag Demokratiebildung als Barcamp statt. 

Der Fachtag verdeutlichte bereits eindrücklich die Vielfalt und die Herausforderungen an den Schulen. Ebenso zeigte er aber auch die Bereitschaft und Motivation aller, gemeinsam an den Herausforderungen zu arbeiten.

Seitens der Karl Schlecht Stiftung freute sich Senior-Referent Frank Henssler besonders über die Auszeichnung der Lorenz-Oken-Schule Offenburg-Bohlsbach . Diese ist auch aktiv bei „Lernen durch Engagement (LdE)“, einer Lehr-Lernform, die die Karl Schlecht Stiftung seit vielen Jahren in Baden-Württemberg unterstützt. Schüler lernen dabei z.B. Verantwortung für sich und zu übernehmen und erfahren dadurch Selbstwirksamkeit.

“Werte”, so Frank Henssler, Senior Referent Bildung, “die wir im Rahmen des Schulpreises bewusst machen und noch mehr in den Schulen zum Leben bringen möchten. Denn Werte sind schließlich die Basis unseres Zusammenlebens und unserer Demokratie.”