„Acht auf einen Streich“, so könnten wir den bekannten Satz aus einem Märchen auf die Leadership Talent Academy (LTA) in diesem Jahr anpassen. Denn an vier Standorten wurden insgesamt acht Stipendiendurchgänge durchgeführt. 200 Teilnehmende absolvierten in Karlsruhe, München und neu in Heilbronn und Tübingen die LTA.
Und auch wenn die Entwicklung der Leadership Talent Academy in den vergangenen vier Jahren geradezu märchenhaft verlaufen ist, steckt doch viel Arbeit und Engagement aller beteiligten Partner im Erfolg des Stipendienprogrammes. Seit dem Start des Programmes am KIT im Jahr 2020 haben fast 450 Stipendiaten und Stipendiatinnen daran teilgenommen. Am KIT und der UnternehmerTUM liefen bereits der jeweils 7. Durchgang. Die CampusFounder in Heilbronn und das StartUp Center an der Universität Tübingen starteten mit zwei Durchgängen für Startups bzw. Wissenschaftler.
„Junge Menschen aus den LTA-Programmen sind sehr wohl bereit, Führungsverantwortung zu übernehmen.“
Dr. Philipp B. Bocks
Dr. Philipp B. Bocks fasst das LTA-Jahr wie folgt zusammen: „Die begeisterten Rückmeldungen aus allen Durchgängen haben uns gezeigt, dass mit der Idee der LTA am KIT ein Programm geboren wurde, das einen wirklichen Bedarf bei Studierenden, Gründern, Wissenschaftlern und angehenden Führungskräften deckt. Junge Menschen aus den LTA-Programmen sind sehr wohl bereit, Führungsverantwortung zu übernehmen. Eine Vielzahl brennt geradezu darauf, sich aktiv und sehr reflektiert mit Führungsthemen auseinanderzusehen.“
Die Grundstruktur des Programmes, das sich je nach Standort über 4-5 Monate und über 6-8 Themen-Module erstreckt, ist überall ähnlich. Jeder Standort fokussiert allerdings eine andere Zielgruppe, weshalb in den Partner-LTA’s die einzelnen Elemente stark auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden maßgeschneidert werden: In Heilbronn (Fokus auf Gründer) wird ein Digitales Entwicklungsspiel integriert. Und die LTA in Tübingen wird den stark international geprägten Bewerbern aus dem Wissenschaftsfeld dadurch gerecht, dass sie eine englische Veranstaltung ist.
Katharina Springwald, verantwortliche Senior-Referentin bei der KSG, ergänzt: „Besonders das, was uns Teilnehmende der ersten Batches zurückmelden, bestärkt uns, dieses Erfolgsformat fortzuführen und auch auszubauen. Das Interesse zur Teilnahme übersteigt die Anzahl der Plätze um ein Vielfaches.“
Der Zusammenhalt der Teilnehmenden ist auch nach Abschluß und jahrgangsübergreifend groß, wie verschiedene Alumni-Treffen mit hoher Beteiligung zeigen. Vernetzung und Communitybuilding – über alle Standorte hinweg – wurde im Jahr 2024 auch seitens der KSG großgeschrieben: Über die Business-Plattform LinkedIn haben sich bereits über 300 Teilnehmende in der digitalen Alumni-Gruppe verlinked.
Um die Wirksamkeit des roten Fadens durch alle LTA’s wissenschaftlich aufzuzeigen, verabschiedete das KSG-Kuratorium im November ein Projekt zur wissenschaftlichen Begleitung. Diese wird in 2025 starten und als LTA/Research die Wirkung des Programms bei den Studierenden untersuchen. Verantwortet wird diese durch Prof. Rolf van Dick vom CLBO an der Goethe-Universität Frankfurt.
„Die LTA an den verschiedenen Standorten ist inzwischen ein Leuchtturmprojekt der KSG, in das, über alle Standorte gerechnet, 7-stellige Förderbeträge fliessen. Daher ist es uns wichtig, die nachhaltige Wirkung auf die Persönlichkeit und das Führungsverhalten der Teilnehmende auch wissenschaftlich zu belegen“, so erläutert Dr. Bocks das wissenschaftliche Projekt.
An allen Orten – auch auf Hochschulseite – findet das Konzept der LTA immer größeren Zuspruch und ist profilgebend. Um dem zunehmenden Interesse von Studierenden anderer Hochschulen an der LTA gerecht zu werden, wird es im kommenden Jahr daher ein neues LTA-Projekt gebe: die hybride LTA/Online. Erste Informationen dazu hier: LTA / Online | Karl Schlecht Stiftung
Mehr zu den Bewerbungsvoraussetzungen, Terminen und Inhalten werden wir Anfang des neuen Jahres verraten!
Alles in allem geht so ein bewegtes LTA-Jahr zur Neige – neben den acht Durchgängen stehen zwei weitere LTA-Projekte in den Startlöchern.
Wir bedanken uns bei allen Partnern, die zum Gelingen beitragen – und freuen uns, wenn es Ende 2025 im "LTA-Märchen" dann heißt: „10 auf einen Streich!“