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Von der Idee zur Initiative: ETA-Alumni starten mit der Future Founders Initiative durch


28.05.2025

Für manche Teilnehmende ist die Entrepreneurship Talent Akademie (ETA) mehr als nur ein spannendes Wochenende und Programm, sie ist ein echter Wendepunkt. So war es auch für Max van Bentum und Henning Stein. Die beiden trafen sich bei der ersten Entrepreneurship Talent Akademie (ETA) vor zwei Jahren und fanden nicht nur gemeinsame Interessen, sondern auch eine gemeinsame Vision. 

© Bild: FFI

Vom Teilnehmer zum Gründer: Die Geburtsstunde der Future Founders Initiative  

Nach der ETA war für Max und Henning klar: Das Thema Gründung lässt sie nicht mehr los. „Das Ganze fing damit an, dass wir in der folgenden Zeit auf vielen Gründerevents für junge Gründer*innen unterwegs waren und irgendwann gemerkt haben, dass man dort meist dieselben Menschen trifft“, erinnert sich Max.

Der Wunsch, frische Impulse zu setzen und eigene Ideen umzusetzen, war schnell da. Die erste Veranstaltung orientierte sich noch stark am bewährten ETA-Konzept. Doch inzwischen haben Max, Henning und weitere Mitstreiter ihre eigenen Formate entwickelt, die gezielt auf ihre Zielgruppe, junge Gründungswillige, zugeschnitten sind. Die beiden gründeten zusammen mit Anna Erdtmann vor einem Jahr die Future Founders Initiative (FFI), inspiriert von den Impulsen der ETA-Zeit.

„Die ETA-Bubble hat uns reingezogen“, erzählen sie. Der Austausch mit anderen Teilnehmenden, Coaches und Förderern hat nachhaltig gewirkt und hält bis heute an. Inzwischen geben Max und Henning ihr Wissen selbst weiter als Workshopleiter und Mentoren. Die Entwicklung von der Idee zum eigenen Format, vom Teilnehmenden zum Veranstalter, zeigt: Transformation geht, wenn man dranbleibt und wenn man Menschen hat, die an einen glauben.

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Frankfurt, Pizza und erste Events 

Gestartet sind die beiden in Frankfurt, mit dem ersten eigenen Event. Inzwischen gab es dort bereits drei Veranstaltungen, weitere in Duisburg-Essen, Dresden und Stuttgart stehen an. Sogar eine Zusammenarbeit mit einer Initiative aus Italien ist in Planung.  

Ein zentrales Element ist dabei „Design Thinking“, eine kreative Methode zur Problemlösung, die die Bedürfnisse von Nutzer und Nutzerinnen in den Mittelpunkt stellt. Außerdem arbeitet die Initiative mittlerweile eng mit über 30 externen Partnerorganisationen in ganz Deutschland zusammen. Neben der Karl Schlecht Stiftung, wird die „Future Founders Initiative (FFI)“ auch von lokalen Unternehmen und Förderern unterstützt, die sich für Nachwuchsförderung und unternehmerisches Denken starkmachen. 

Start-up-Kamingespräche: Nahbar und inspirierend 

Ein besonderes Herzensprojekt der beiden Gründer ist ihr neues Format „Start-up-Kamingespräche“. Hier kommen junge Gründer und Gründerinnen mit den Teilnehmenden in lockerer Runde zusammen. Es geht nicht um Pitchdecks oder PowerPoints, sondern um persönliche Geschichten, ehrliche Einblicke und echte Begegnungen bei Pizza, Äppler oder einfach im offenen Austausch.

„Das Format führen wir gerade in Frankfurt ein und wir merken, wie gut es ankommt“, sagen beide. Doch auch insgesamt sind die Stimmen der Teilnehmer der FFI-Events sehr positiv: „Als junger Start-Up Visionär war ich beeindruckt von der Professionalität und Organisation des Events, das komplett kostenlos und für 18- bis 23-Jährige offen war“, schreibt Jonas Juchelka in seinem Testimonial auf der Webseite des Vereins.

Transformation in Action: Vom Teilnehmenden zum Workshop-Leiter 

Heute stehen Max und Henning nicht mehr nur als Teilnehmende auf der Liste, sie sind selbst Workshopleiter, Organisatoren und Impulsgeber. Die Reise vom Teilnehmenden zum Anbieter zeigt eindrucksvoll, was passieren kann, wenn junge Talente Raum bekommen, sich auszuprobieren. Doch sie stehen nicht allein. Rund 30 junge Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit des Future Founders-Vereins mit Know-how, Zeit und Kreativität. Im Schnitt investieren die ehrenamtlichen Mitglieder etwa drei Stunden pro Woche. Ob Buchhaltung, Social-Media-Konzept oder Videodreh, jeder bringt ein, was er kann. Besonders schön: Auch andere ehemalige ETA-Teilnehmende engagieren sich mittlerweile aktiv in der Initiative. 

Die ETA war für Max nicht nur Impulsgeber für die Future Founders, sie war auch Startpunkt für seine eigene Gründung. Mit seiner KI-basierten Telefonassistenz „Lena“, speziell entwickelt für Arztpraxen, überzeugte er 2024 die Jury beim „Startup Teens Finale“ in der Kategorie Gesundheit. Beim großen Showdown im Axel-Springer-Hochhaus in Berlin sicherte er sich unter fast tausend Bewerbungen den dritten Platz. Zurzeit befindet sich das Start-up “Praxis Lena” im aktuellen Batch des Osnabrück Healthcare Acceleartor. Die Mission: medizinische Versorgung leichter zugänglich machen, Mitarbeitende entlasten, den Patientenkomfort erhöhen. Und das alles mit einer smarten Lösung, die den Alltag in Praxen wirklich verändert.

Auch Henning hat nach der ETA den nächsten Schritt gemacht: Er war im letzten Jahr Teil des Organisationsteams der ETA-Veranstaltung in Stuttgart und hat aktiv bei der Umsetzung mitgewirkt. Darüber hinaus hat er sich einem Gründungsteam im Bereich Künstliche Intelligenz angeschlossen und an einer innovativen Lösung mitentwickelt. Aktuell ist er im Praktikum bei der Commerzbank in Paris und die nächsten Schritte sind bereits in Planung. Während seines Studiums in München möchte er sich bewusst Zeit nehmen, um vielfältige und bereichernde Erfahrungen zu sammeln – insbesondere durch weitere Praktika in Unternehmen und Start-ups sowie durch Reisen. Nach dem Studium strebt er eine eigene Gründung an.  

Gemeinschaft, die trägt – heute und morgen: Ob FFI oder ETA – beide Formate leben von einer starken Community junger, engagierter Menschen, die Unternehmertum neu denken. Es geht nicht nur um Businesspläne, sondern um Wertschätzung, Leidenschaft und echtes Miteinander. Und wer weiß – vielleicht entstehen genau hier die Unternehmen von morgen. 

Die nächsten Events der FFI finden sich hier: Future Founders Initiative · Veranstaltungskalender